Das Jahr 2021
Bildung als Weg zur sozialen Integration und zur Schaffung einer beruflichen Perspektive ist ein wichtiges Thema in unserer Stiftungsarbeit.
Die Organisationen, die wir dieses Jahr unterstützt haben, leisten mit ihren Projekten wertvolle und nachhaltige Arbeit für das gesellschaftliche Leben und die Zukunft von Kindern und Jugendlichen.
Daneben ist es uns wichtig, diejenigen, die von der Gesellschaft ausgeschlossen oder benachteiligt sind, zu unterstützen und neue Chancen zu eröffnen.
Folgende Projekte haben wir im Jahr 2021 gefördert:
Der Verein Hafis e.V
Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, internationalen Schülern bei ihren Hausaufgaben, in Form von Gruppenunterricht bis hin zum Einzelcoaching, zu helfen. Begleitend gibt es Deutschförderung sowie gezielte Lernhilfen und gemeinsamen Sport in den Pausen.
Unsere Stiftung förderte im Jahr 2021 (Schuljahr 2021/2022) das Projekt:
- Schulanaloger Deutschunterricht für Sprachanfänger der 1.Klassen und Kinder mit Migrationshintergrund der 3. und 4. Klassen an der Grundschule Ittlingerstraße in München Hasenbergl
Die erfolgreiche und überaus engagierte Arbeit des Vereins haben wir sehr gerne mit einem maßgeblichen Betrag unterstützt.
Projekt „Musik integriert“ mit dem Höhepunkt beim Benefizkonzert der Neuen Philharmonie München zugunsten von Kolibri Interkulturelle Stiftung am 7. März 2022 im Herkulessaal
Für den 7. März 2022 wird Kolibri ca. 500 Schüler*innen an beruflichen Schulen aus vielen Herkunftsländern nach einer soliden Einführung zu einem Konzert der Neuen Philharmonie München in den Herkulessaal einladen.
Das Programm umfasst mit der Uraufführung Der Dritte Raum von Dr. Samuel Penderbayne, dem Konzert für zwei Klaviere und Orchester von Poulenc und der 5. Symphonie von Schostakowitsch für Jugendliche zugängliche Werke. Zur Vor- und Nachbereitung wurde ein besonderes pädagogisches Konzept entwickelt.
Eine junge iranische Absolventin der Hochschule für Musik und Theater München, die fließend Farsi (und Deutsch) spricht und ein weiterer junger Musiker werden die klassische Musik einführen und danach bei Bedarf weiter betreuen.
Kolibri machte schon bei früheren ähnlichen Vorhaben die Erfahrung, dass Musik die geflüchteten Jugendlichen motiviert und berührt. Weil sie über alle Sprachgrenzen hinweg verständlich ist, bekommen sie dadurch einen anderen Zugang zu ihrer neuen Umgebung.
Kolibri unterstützt Geflüchtete und Migrant*innen
Kolibri-Interkulturelle Stiftung fördert die Verständigung von Menschen verschiedener Nationalitäten und Kulturen. Sie unterstützt ausländische Mitbürger*innen in München mit einer Vielzahl von Projekten und Initiativen, damit Integration gelingen kann und die Aussichten auf eine gesicherte Zukunft in der neuen Heimat steigen. Gefördert werden vor allem Maßnahmen wie Sprachkurse und Ausbildungshilfen für Kinder und Jugendliche sowie Projekte zur kulturellen Verständigung. Traumatisierten Geflüchteten und Folteropfern werden Mittel zur therapeutischen Behandlung zur Verfügung gestellt.
Integration ist ein Thema, das die Zukunft der Gesellschaft entscheidend mitbestimmt. Bei der gemeinnützigen, staatlich anerkannten Interkulturellen Stiftung Kolibri engagieren sich rund 40 ehrenamtliche Mitarbeiter*innen seit Jahren erfolgreich für die Verständigung von Menschen verschiedener Nationalitäten, Kulturen und Religionen.
Die Kolibri-Stiftung haben wir sehr gerne mit einem Beitrag unterstützt.
SV Zukunft Coachingzone
SV Zukunft bieten Trainingsprogramme für junge Menschen mit dem Grundziel, Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Die Programme sind inhaltlich und auch was ihre Dauer anbelangt, individuell auf die jeweiligen Einsatzorte zugeschnitten.
SV Zukunft will unterstützen, bewegen, motivieren, begeistern und zeigen, dass es sich lohnt, für Träume zu kämpfen. Die Reaktionen auf die Einsätze des SV Zukunft in den Schulen haben uns berührt. Deshalb haben wir auch in 2021 dieses Projekt gefördert.
Initiativgruppe – Interkulturelle Begegnungen und Bildung e. V., 80333 München
Die Initiative „Steppenkind“ existiert seit Ende 2010. Viele Kontakte mit Nomadenfamilien, Erlebnisse und Beobachtungen auf zahlreichen Reisen motivieren uns, die Menschen im Distrikt Khaliun Sum im Gobi-Altai Aimag, vor allem deren Kinder und Jugendliche, die zu fördern.
Hintergrund: Der größte Teil der mongolischen Bevölkerung lebt zwar noch von der mobilen Viehzucht, jedoch meist mit sehr geringem Einkommen. Nomadenkinder besuchen schon als 6-Jährige staatliche Internate und sind während des Schuljahrs Tagesreisen von ihren Eltern entfernt. In den Dörfern leben meistens Familien, die halbsesshaft sind und im Sommer mit ihren Herden zu den Weideplätzen ziehen.
Zielgruppe und Ziel: Verbesserung der Lebensbedingungen von Kindern, Jugendlichen und ihrer Familien im Distrikt, Dorf und Internat Khaliun Sum in der Gobi-Altai-Provinz (Aimag) im Westen der Mongolei. Die Initiativgruppe fördert durch 5 Lehrwerkstätten die berufliche Bildung. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Lehrwerkstätten und drei Plantagen (nur möglich durch ein kleines Quellgebiet) wurden nach und nach die Existenzmöglichkeiten im Dorf erweitert. Die Bepflanzung größerer Flächen - Sanddorn-Plantage und Gemüseanbau-Plantagen - verbessert die soziökonomische Situation im Distrikt und wirkt sich ökologisch günstig auf die Bodenbeschaffenheit und langfristig auf das örtliche Klima aus.
Warum Khaliun Sum? Aufgrund der geografischen, geologischen und extremen klimatischen Bedingungen (Halbwüste, Überweidung, wenig Niederschläge, im Winter bis -50 Grad C. und Folgen des Klimawandels) ist das Einkommen dieser mobilen und semimobilen Viehzüchter besonders niedrig. Sie sind nicht nur arm, sondern sehr arm.
Die etwa 60 Internatskinder in Khaliun sind auf die geringe staatliche Zuwendung angewiesen. Diese beträgt zum Beispiel für einen 16-jährigen Schüler 300 Euro pro Schuljahr für Schulmaterial und Nahrung. Damit ist eine einseitige Ernährung durch die Internatsküche möglich. Das hat natürlich Einfluss auf die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen.
Der Zuschuss an Steppenkind e. V. für ausreichende und vollwertige Lebensmittel bewirkte, dass sich die Anzahl der Erkrankungen in den langen extrem kalten Wintermonaten verringerte.
Hier haben wir uns sehr gerne an dem Ernährungszuschuss für die Kinder in Khaliun beteiligt.
Elektroherd für eine 70 Jahre alten Dame
Einer kranken, gehbehinderten, älteren Dame haben wir sehr gerne einen neuen Elektroherd gefördert.
Operation einer krummen Nasenscheidewand in Armenien
Hier haben wir einem jungen Mann, 38 Jahre alt, die dringend benötigte Operation für seine krumme Nasenscheidewand ermöglicht.
